Die Gruppe wächst
Unsere 26-stündige Reise nach Portugal starteten wir mit einer heiligen Messe in Zürich. Dann ging es für uns als zweite Gruppe endlich los. Unsere Reise nach Torreira, nahe von Aveiro, begann. Die vielen Stunden im Bus verbrachten wir mit vielen Gesprächen, neuen Bekanntschaften, Kartenspielen, Singen und Beten und Pausen auf diversen Autobahnraststätten. Als wir in Torreira ankamen, wurden wir herzlich von der Vorreisegruppe empfangen. Nach einer heiligen Messe im Garten konnten wir die Zimmer beziehen und den Nachmittag selbst gestalten. So gingen einige in die Stadt, andere genossen eine Abkühlung im Pool, wieder andere wagten sich in den Fluss, der dem Hotel entlang ging, und entdeckten einige Krebse und Quallen.
Beim Abendessen mussten wir uns bereits auf die portugiesische Gepflogenheit spät zu essen einstellen, da die Pizza erst um halb neun eintraf. Auch mit der Kälte, vor allem durch den Wind, hatten wir bei den warmen Temperaturen tagsüber nicht wirklich gerechnet. Da waren wir froh um unsere Pullover und Jacken. Mit der Komplet schlossen wir den ersten Abend in Torreira ab.
Am nächsten Morgen starteten wir mit den Laudes und durften uns anschliessend am grosszügigen Frühstücksbuffet bedienen. Vor allem für die Vorreisegruppe waren die frischen Brötchen, Toasts, der leckere Kaffee, Müesli und mehr ein Luxus, den wir sehr genossen. Den Vormittag durften wir wiederum selbst gestalten und so zog es viele an den nahe gelegenen Strand an der Atlantikküste. Wie zu erwarten war das Wasser eher kalt, doch die Mutigen wagten sich dennoch hinein. Wir genossen die Sonne und die Ruhe, da es nur wenige Einheimische und Touristen am Strand gab. Fischer zogen ihre Netze aus dem Meer und Horden von Möwen machten sich über die liegengebliebenen Fische her. Auch jemand aus unserer Gruppe fand Gefallen daran und wollte sich einen Spass erlauben. So landete am nächsten Tag ein toter Fisch im Car, sehr zum Leid der Carinsassen.
Nach der heiligen Messe und einem gemütlichen Picknick begannen die Workshops. Die Themen reichten von Carlo Acutis über die Eucharistie, Persönlichkeit, christliche Gemeinschaft, Sexualität und sich zu entscheiden bis zu woran man glaubt. Man konnte viel Spannendes erfahren und miteinander diskutieren, sich austauschen und Fragen stellen. Bis zum Abendessen blieb wiederum viel Zeit und so ging ein Grossteil wieder ans Meer. Diesmal war das Wasser sehr angenehm. Am Abend organisierte uns das OK eine kleine portugiesische Party. Da durfte natürlich Fleisch vom Grill nicht fehlen. Aber auch unsere Vegetarier kamen nicht zu kurz. Den Abend liessen wir auf der Tanzfläche mit portugiesischer Musik ausklingen.